Als es das letzte Mal um Pingu und Maunzi ging, erfuhren wir vom Erschrecken dieser über das polizeiliche Fahndungsplakat nach Maunzi, woraufhin sie fluchtartig das sonnenbeschienene Land verlassen hatten. Pingu hatte in seiner Arglosigkeit angeregt, noch einmal Die Großmutter aufzusuchen (Pingu ist und bleibt ein ewiges Schleckermaul!).
Dies hatte Maunzi abgelehnt - nicht nur aus Angst vor Räuber Hotzenplotz! Auch hatte sich die Vorstellung, eine Sonnenblume zu sein, tief in seine Seele eingepflanzt und sich in seltsamen Träumen fortgesetzt... - Nach einer Weile Herumwanderns also kamen sie in einen großen tiefen Wald.
Sie begaben sich auf seine mit Tannennadeln übersäten Pfade. Sie schlugen Wege unter immer dichter stehenden Bäumen ein... der Wald wandelte sich, wurde heller, lichter... weiches Moos und sanftgrünes, federiges Gras bedeckte den Boden... So liefen sie dahin. - Die Szene, die ihr unten seht, fand ca. eineinhalb Tage nach Betreten des Waldes statt.
Offensichtlich ist dieser Wald bewohnt! Auch lässt sich Speisung käuflich erwerben! Das war das erste, was unsere Freunde machten, als sie die Waldschänke erblickten: eine schöne Speisung bestellen. Die Frage ist: wer hat die Kohle und damit die Macht zu entscheiden, für wen was auf den Tisch kommt...? Naa...?
Ein wenig enttäuscht scheint Maunzi schon: eine Brotzeit-Platte wurde ihm serviert, von einer dicken Hasen-Mama mit karierter Schürze. Pingu (hä? gekrönt?!?) bekam ein Gericht vorgesetzt, das Königen wohl würdig ist: eine ganze Schwarzwälder Kirschtorte.
Unser Maunzi wiederum kam dann zunächst gar nicht zum Essen, weil ihm wieder so einiges durch den Kopf ging... er befürchtete, das Hasenkind, Sprössling der Gastwirt-Familie, könne ihn wieder belästigen. Denn bei der Ankunft unserer Freunde musste sich Maunzi geduldig vom Hasenkind vollplappern lassen.
Der Werkstoff Holz verbindet!, schien sich der kleine Hase zu sagen, und thematisierte sein "mega-flitziges" Haustier in Form eines Marienkäfers; des Hasenkindes Meinung nach das "beste schnellste" was es derzeit in dem Bereich gebe. Doch wir kennen ja Maunzi: ihm ging einfach das traurige Gesicht des rotgepunkteten Tierleins nicht mehr aus dem Kopf...
Die Kapelle spielte auch auf: Hummel, Schmetterling, Biene und Libelle mit Kontrabaß, Geige, Tuba und Querflöte! Durchaus, alles in allem ein gelungener goldiger Tag im Märchenwald!
Doch es bleiben Fragen offen. Ein wenig seltsam zum Beispiel mutet der giftgrüne Frosch an. Er trägt eine Kaiserkrone... und wirkt sehr herrisch. Und WO hat Pingu nur die Krone her? Wieso haben manche Pilze Punkte - die meisten sogar! - und manche nicht? Wieso steigt aus der Waldschänke kein Rauch auf, wenn doch angeblich die Brezel ganz "ofenfrisch" gewesen sein soll? Und nicht zuletzt, wieso ist das schnittige Marienkäferlein so traurig?
1 Pingu mit zufriedenem Gesicht und Krone 2 Maunzi wie gewohnt in leicht erschreckter Pose 3 Zwei schönen Bildern von Wald, die, mit Glitzerlicht versehen, zum Märchenwaldhintergrund werden 4 Die „Waldschänke“, ein Retusche-Werkstück für sich: sie musste von Anbauten, Birkenstamm, Blättern, Überbelichtung etc. befreit und um anderes ergänzt werden: Farbe & Schatten; Tür, Gardine & „Waldschänke“-Schild 5 Viele Fliegenpilze und zwei, die auf "giftig" getrimmt werden plus Frosch und Kaiserkrönchen 6 Holz-Häschen mit Käfer, einem Nachzieh-Spielzeug, das für Maunzis Gedanken ein trauriges Gesicht bekommt 7 Musizierende Insekten aus Holz. 8 Schwarzwälder Kirschtorte und Klassische Brotzeitplatte. 9 Teller und Gabel für Pingu (Maunzi ist ja eh am Grübeln statt zu essen. UND: Brotzeit geht auch ohne Besteck)